Ergotherapie
Das Ziel besteht darin, so früh wie möglich mit der Förderung zu beginnen – dies bringt erfahrungsgemäss die besten Ergebnisse. Menschen mit Autismus lernen anders – geben wir ihnen die Chance, sich zu entwickeln und zu lernen.
Therapie von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Autismus-Spektrum-Störung ist eine ganz individuelle Therapie. Ob in Einzeltherapie, in Zweiersituationen oder in der Sozialtrainingsgruppe – die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist enorm wichtig, um individuelle Therapieziele formulieren und die Arbeit danach ausrichten zu können. Dabei kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz. Das TEACCH–Konzept bildet das Gerüst und wird mit individueller Förderung für die Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung gefüllt.
Beim TEACCH-Konzept ist das oberste Ziel die Entwicklung grösstmöglicher Selbständigkeit. Unter Ausnutzung der Stärken sollen Fähigkeiten entwickelt und Schwächen kompensiert werden.
Es werden vielfältige Formen der Strukturierung eingesetzt. Gemeinsam mit allen Beteiligten suchen und entwickeln wir Strukturierungshilfen in Bezug auf
- den Raum,
- die Zeit,
- die Aufgabenstellung und
- das Material.
In der Arbeit mit Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung sind vorhandene Vorlieben ganz wichtig und werden als Grundlage für alle Bemühungen genommen.
Je nach Alter und Schweregrad der Behinderung ist der Schwerpunkt der Arbeit
- Interaktionstherapie
- Wahrnehmungsförderung
- Selbständigkeitstraining
- kognitive Förderung
- Förderung der nonverbalen und verbalen Kommunikation
Die Leitlinien geben uns in unserer Therapie unser verhaltenstherapeutisches und lerntherapeutisches Wissen, welches wir gezielt einsetzen.
Wir bieten ein Arbeitstraining an, um mit Hilfe des TEACCH-Konzeptes ein Arbeitssystem einführen und Lern- oder Beschäftigungsmaterial entsprechend anpassen zu können.
Die Kosten der Therapie können über Ergotherapie und somit über die Krankenkassen und IV abgerechnet werden.
Leitlinien der Arbeit
- Fundiertes Fachwissen
- Individualisierung
- Persepektive der Entwicklung: Kompetenzorientierung
- Kontinuität von Diagnostik und Behandlung
- Zusammenarbeit mit Eltern
- Strukturierung
- „Generalist Model“ – Ganzheitlichkeit
- Fallspezifische Methodenauswahl